Seit einiger Zeit war ich auf der Suche nach einem schönen Tassen-Set: zusammenpassend, aber jede Tasse trotzdem ein Individuum.
Leider hatten alle Sets entweder nur kleine Kaffeetassen (viiiiiel zu klein um sich die Hände schön an dem dampfenden Tee zu wärmen), unmögliche Mustern oder waren sehr teuer. Deshalb habe ich mir einen Porzellanstift bestellt und habe das selbst in die Hand genommen. Das Gute: nach der Trockenzeit lässt sich das Werk im Backofen härten – es soll dann bis zu 40°C in der Spülmaschine aushalten. Mein Fazit: Das stimmt wirklich! Solange man an der Bemalung nicht herum kratzt, überlebt sie sogar die Spülmaschine unzählige Male.
Du brauchst:
- Tassen: meine sind von Ikea (unbezahlte Werbung, wegen Markennennung), diese haben wie ich finde die perfekte Form und Größe: flacher Boden für guten Stand; großes Volumen für genügend Tee 🙂
- Porzellanfarbe: es gibt auch flüssige Farben, die sich mit einem Pinsel auftragen lassen. Hier ist es jedoch schwerer ein filigranes Muster zu zeichnen. Für Anfänger empfehle ich klar einen Porzellanmarker.
- Nagellackentferner und Wattestäbchen: damit lassen sich kleine Patzer schnell wieder entfernen. Außerdem sollte das Porzellan vor dem Bemalen mit dem Nagellackentferner (oder Waschbenzin) von Fett befreit werden, damit der Stift gut haftet.
Da ich sehr Unterschiedliches über Porzellanstifte gelesen habe – hier ist der, den ich verwendet (und für gut befunden) habe (unbezahlte Werbung, da Markennennung):
Bei diesem Stift soll man die Bemalung 4 h trocknen lassen, anschließend kommt das Porzellan in den (nicht vorheizten) Backofen für 30 min bei 160°C (im Ofen auskühlen lassen). Das klappt wirklich erstaunlich gut, und ich kann die Spülmaschinenfestigkeit (bei 40°C) auf jeden Fall bestätigen: meine Tassen kommen immer in die Spülmaschine und auch nach 7 Monaten sehr häufigem Gebrauch sieht man fast keine Abnutzungsspuren. Nur stark reiben, bzw. an der Bemalung rum kratzen sollte man nicht.
Modern, aber trotzdem zeitlos – so sollten meine Tassen sein. Deshalb habe ich mich für eine Kombination aus goldenem Stift und geographischen Mustern entschieden.
Meine sechs Tassen lassen sich in drei “Musterkategorien” einteilen: zartes, grafisches und orientalisches Muster
Zart
Für die, die es gerne fein und dezent mögen, eignen sich zarte Punktmuster gut. Unterschiedlich große Punkte (wie im Bild rechts) lassen sich mit dem Marker problemlos auftragen. Die verbundenen Punkte (links) erinnern mich an eine ruhige Unterwasserlandschaft.
Geografisch
Ich liebe geografische Muster, egal ob symmetrisch oder verwinkelt. Ich habe mich hier für ein stilisiertes Bergpanorama und ein Zackenmuster entschieden, das entweder an die Struktur einer Feder oder an Dachschindeln darstellen kann.
Orientalisch
Leicht orientalisch angehauchte Ornamente machen sich auch gut wie ich finde. Diese passen auch gut zu meiner Teekanne 🙂
Wer es lieber cool und clean halten will – dem gefallen vielleicht diese Tassen mit Mustern in schwarz besser.