Ums im Managerjargon zu sagen: Der Handtuch-Turban ist ein echter Game-Changer!
Natürlich kann man seine nassen (langen) Haare zum Trocken auch in ein normales Handtuch schlingen. Aber spätestens beim Bücken nach den Socken wird das instabile Gebilde auf dem Kopf auseinander fallen 😅🙈.
Das Turbanhandtuch wird um die Haare gelegt und mit einem schön geschwungenen Dreher am Hinterkopf mit einem Knopf festgehalten. Kein Rausrutschen der Haare mehr! Kein Handtuchzipfel im Gesicht mehr beim Eincremen! Ich sag ja: ein Game-Changer 😁
Auch beim Sport hat sich für mich der Turban bewährt: die nassen Haare tropfen nicht auf den Rücken und die minimale Größe des Handtuch ist platzsparend und reicht dennoch aus, um sich den ganzen Körper abzutrocknen, bevor die Haare eingewickelt werden.
Natürlich lässt sich der Turban auch aus Meterware nähen – einfacher ist es allerdings mit einem bestehenden Handtuch, weil damit dann schon die langen Kanten schön versäubert sind und du dir das Säumen sparen kannst.
Du brauchst:
- 65 cm x 80 cm Stoff. (handelsübliche Handtuchgröße 70 cm x 140 cm)
- 1 Knopf ca 2,5 cm Durchmesser
- Ca 10 cm Band (Rippsband, Kordel, Satinband, Samtband… was dir gefällt, es muss sich nur gut um den Knopf legen lassen)
Hier gehts zum Kreativina-Schnittmuster (Nahtzugabe schon enthalten) :
Los geht’s :
- Lege das Schnittmuster auf das längs gefaltete Handtuch (rechte Seiten innen), sodass die lange Kante mit den Handtuchkanten abschließt und schneide entlang der gebogenen Kante ohne extra Nahtzugabe.
- [Hinweis: solltest du eine Meterware verwenden, dann musst du an der geraden Kante mit 2 cm Nahtzugabe zuschneiden, um die offenen Kanten anschließend zweimal umschlagen und somit versäubern zu können.]
- Schließe die runde Kante mit einem Geradstich und 2 cm Nahtzugabe. Am spitzen Ende legst du das Band (veröde bei einem Kunststoffband die Enden vorsichtig mit einem Feuerzeug) zwischen die Stofflagen (siehe Foto oben links) und nähst es mit ein. Gerne auch ein paar mal vor- und zurück nähen damit das Band richtig fest sitzt.
- Dann werden die beiden Nahtzugaben jeweils zweimal umgeschlagen und knappkantig festgesteppt. Damit dabei keine Falten entstehen, hilft es, erst an mehreren weit auseinander liegenden Stellen (Anfang, Ende, Mitte) die Nahtzugaben umzuschlagen und festzustecken, und dann nach und nach dazwischen Nadeln zu setzen.
- Dann kann der Turban gewendet werden.
- Zum Schluss noch den Knopf an der gewölbten Seite einige cm von der Kante entfernt auf die Naht mittig annähen und testen ob das Band gut drum herum gelegt werden kann (bei breiten Bändern den Knopf eventuell mit etwas Abstand zum Stoff festnähen).
Ein selbstgenähter Saum (wenn man Meterware verwendet) sieht übrigens so aus:
Zu guter Letzt noch eine kurze Anleitung:
- Nasse Haare kopfüber hängen lassen und
- das Turbanhandtuch mit dem Knopf nach außen so über die Haare legen, dass der Knopf im Nacken ist.
- Dann die Haare in das restliche Handtuch drehen
- den Handtuchzipfel über den Kopf legen und
- die Schlingel um den Knopf legen.